Die junge Cellistin Konstanze Pietschmann konnte sich aufgrund ihres musikalischen Elternhauses schon sehr früh für das Cello begeistern und erhielt bereits mit drei Jahren ihren ersten Unterricht bei Gerda Scharf. Nach dem Jungstudium in der Nachwuchsförderklasse von Anna Niebuhr an der Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholdy" in Leipzig, begann sie 2018 an derselbigen Hochschule das Musikstudium in der Klasse von Herrn Prof. Peter Bruns.
Sie ist Preisträgerin einiger nationaler und internationaler Wettbewerbe. Nach den zahlreichen ersten Plätzen bei "Jugend musiziert"“ auf Bundesebene in ihrer Jugendzeit folgten Teilnahmen bei großen internationalen Wettbewerben bis hin zum "Concours Reine Elisabeth" in Brüssel.
Unter anderem wurde sie mit dem 3. Platz beim Internationalen Dotzauer Wettbewerb, dem 1. Platz beim Internationalen Cellowettbewerb "Anna Kull" in Graz und zuletzt mit dem "international Suggia Award" in Porto ausgezeichnet.
Ihr Debüt als Solistin gab sie 2019 im Gewandhaus zu Leipzig mit dem Cellokonzert von Robert Schumann. Darauf folgten Konzerte mit den Grazer Philharmonikern, dem Orquestre Sinfonica do Porto, dem preisgekrönten Ensemble LGT Young Soloists und weiteren.
Konstanzes siebenjährige Mitgliedschaft im weltweit gefeierten MDR-Kinderchor und die Verbundenheit zum berühmten Thomanerchor durch ihre Schullaufbahn an der Thomasschule zu Leipzig bilden das Fundament ihrer gesanglichen Ausdrucksweise auf dem Cello. Durch das frühe Musizieren mit anderen entwickelte sich sehr zeitig ihre Leidenschaft für die Kammermusik.
Besetzungen von Klaviertrio über Streichquartett bis hin zu Streichoktett führten Konstanze bereits in die Konzerthäuser von Portugal, Italien, Äthiopien, Ungarn, Griechenland, Israel, den USA und vielen weiteren. 2021 gründete sie das Kammerorchester "Camerata Espansiva!" um anderen jungen Solisten und Solistinnen eine Bühne zu geben.
Um ihren musikalischen Horizont stetig zu erweitern, nimmt sie regelmäßig an Meisterkursen und Festivals teil. Bei der "Geneva String Academy" und "Musique a Flaine" musizierte sie schon zusammen mit namenhaften Musikern wie Sergey Ostrovsky, Noemie Bialobroda und Christophe Poiget. Neben den Meisterkursen bei Peter Bruns, Alfred Brendel, Marc Coppey, Wolfgang Böttcher, Norman Fischer, Valentin Erben (Alban Berg Quartett) und den beiden Mitgliedern des "Quatuor Ysaÿe" Luc-Marie Aguera und Yovan Markovitch, erhielt Konstanze wichtige Impulse von Wen-Sinn Yang, Anne Gastinel und Sir Simon Rattle.
Sie trat unter anderem bei dem Harmos-Festival in Porto und Musique en été in Genf auf; Seit 2019 ist Konstanze Pietschmann Stipendiatin des Vereins „Yehudi Menuhin Live Music Now“ Leipzig e.V.
Sie erhielt Stipendien der Jütting-Stiftung, der Harald Genzmer Stiftung und von "Musique à Flaine".
Konstanze spielt ein Cello von Charles Gaillard (Paris, 1867) aus dem Deutschen Musikinstrumentenfonds der Deutschen Stiftung Musikleben.